FAQ
Noch Fragen?
Zu Beginn sollte geklärt werden, ob der Einsatz einer sogenannten Protrusionsschiene (UKPS -Unterkieferprotrusionsschiene) erfolgsversprechend ist, oder eine Beatmungsmasken Therapie (CPAP) zum Einsatz kommen muss. Auch zur Unterstützung einer CPAP Therapie kann eine UKPS eingesetzt werden. Dies ist u.a abhängig vom Schnarchtyp, Körpergewicht (BMI<30kg/m2), sowie des Grades der evtl. Atemaussetzer (AHI<30/h bei mäßiger bis mittelgradiger OSA).
Eine Schiene, egal ob als Fertigschiene oder individuell gefertigte Variante benötigt ausreichenden Zahnbestand um einen richtigen Halt bzw. Sitz zu ermöglichen. Bei zu geringem Restzahnbestand oder ausgedehntem herausnehmbaren Zahnersatz, bekommt die Schiene zu wenig halt, daher könnte von dem Einsatz einer Protrusionsschiene abgeraten werden.
Außerdem ist darauf zu achten, ob es evtl. Funktionsstörungen im Kiefergelenks- und/oder Muskelbereich, auch CMD genannt, gibt. Diese sollten vor einer Therapie behandelt und erst im Anschluss eine Schnarchtherapie begonnen werdenEs gibt unterschiedliche konfektionierte/vorgefertigte Varianten von Protrusionsschienen, die im sogenannten „Boil and Bite“ (kochen und beißen) Verfahren vom Patienten selbst „angepasst“ werden. Diese werden erhitzt und der Patient beißt in die Schiene ein, um einen ausreichenden Sitz zu erhalten.
Die Anschaffungskosten sind bei einer konfektionierten Lösung im Vergleich zu einer individuellen gering, allerdings hat eine auf Sie angepasste Schiene deutliche Vorteile und ist ein vielfaches wirksamer bei primären Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe (OSA) wie thermoplastischen Konfektionsschienen.
So ist der Sitz, perfekt auf Ihr Gebiss angepasst und auftretende Kräfte werden gleichmäßiger verteilt.
Durch die genauere Passform sind die Schienenkörper sehr viel grzieler (nur 2mm stark) und bieten ein weitaus angenehmeres Tragegefühl, wodurch eine hohe Akzeptanz und ein dementsprechender Therapierfolg ermöglicht wird. Auch die Lebensdauer ist länger im Vergleich mit vorgefertigten Schienen, diese haben einen hohen Anteil an Weichmachern, was oft zu Verfärbung und der Bildung von unangenehmen Gerüchen führt.Bei den Individuellen Schienen kann eine Anpassung der Protrusion (also der Vorschub des Unterkiefers) jederzeit vorgenommen und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Ein bedeutener Vorteil von der ApnoeX Schiene ist, dass zum Schutz die Kiefergelenke bei der Bewegung des Unterkiefers abgestützt werden.
Vor Beginn einer Behandlung sollte ein Fragebogen angewendet werden, um grundlegende Informationen zum Schnarchen zu bekommen. Dafür haben wir mit Experten unseren ApnoeX Quick-Check entwickelt.
Nur 2 Termine sind zur Herstellung einer individuellen Protrusionsschiene notwendig
erster Termin: in der Regel ca. 10-15 Minuten
Anamnese (ApnoeX Quick Check), die Beratung und ein Abdruck der Kiefer. Dieser kann sowohl analog (Abdruck) als auch digital (Intraoralscan) von einem Arzt erstellt werden. Mit Hilfe eines sog. Protrusionsregistrats wird dann zum Schluss die benötigte Vorverlagerung des Unterkiefers festgelegt.
Danach erfolgt die individuelle digitale Konstruktion über CAD Software und CNC Fertigung der Schienen.
zweiter Termin: in der Regel ca. 5-10 Minuten
Das Einsetzen und ggf. eine kleine Korrektur erfolgt durch den Arzt.
Seit einigen Jahren ist die Diskussion über eine erweiterte gesetzliche Regelung im Bereich der Schnarchtherapie im Gange und seit November 2020 liegt nun eine konkrete Erweiterung in diesem Bereich vor. Menschen, die an leichter bis schwere obstruktiver Schlafapnoe (OSA) leiden können zukünftig eine UK-Protrusionsschiene (UKPS) als Zweitlinientherapie über ihre Krankenkasse beantragen.
Grundlage ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) basierend auf dem Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und der Mitwirkung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) sowie der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) prüft derzeit diesen Bericht und wird ihn nach Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im Bundesanzeiger verabschieden.
Als Voraussetzung für eine vertragszahnärztliche Versorgung mit einer UKPS gilt nach dem G-BA Beschuss allerdings eine nicht erfolgreiche Überdrucktherapie (CPAP), bevor eine Beantragung erfolgen kann.Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) begrüßt die Entscheidung des G-BA. Martin Hendges, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KZBV: „Wir freuen uns sehr, dass die Versorgung mit der Unterkieferprotrusionsschiene künftig von Zahnärzten und Ärzten gemeinsam gestaltet werden kann. Dieses abgestimmte Vorgehen gewährleistet eine hohe Qualität der Versorgung“.
Bei richtiger Pflege liegt die durchschnittliche Lebensdauer einer Schnarchschiene bei ca. 2 Jahren.
Die Schienen sollten ausschließlich im Schlaf getragen werden.
Im Auslieferungszustand Ihrer Apnoiene sind die Gummizüge mit einer Vorspannung von 0,06 Kilogramm (in der vom Arzt festgelegten Unterkiefer Position) eingestellt. Durch die Länge der Gummizüge kann die Zugkraft und somit die gewollte und notwendige Vorverlagerung des Unterkiefers darüber hinaus individuell eingestellt werden um die Erweiterung des Rachenraumes zu gewährleisten.Die Einstellungen erfolgen außerhalb des Mundes und müssen auf beiden Seiten jeweils identisch vorgenommen werden. Ermöglicht wird dies durch die Gummizüge mit definierten Segmenten, die auf die Befestigungselementen der jeweiligen Schiene aufgezogen werden können.
Vor dem Schlafen wird die Apparatur zuerst auf den Oberkiefer und anschließend auf den Unterkiefer aufgesetzt bis die Endposition erreicht ist und die Schienen fest auf den Zahnreihen sitzen.
Da das Tragen einer Schnarchschiene für die meisten Menschen ungewohnt ist, treten anfangs manchmal Nebenwirkungen auf, die sich nach kurzer Zeit wieder legen.
Dazu zählen:
ein Fremdkörpergefühl, Trockener Mund oder Vermehrter Speichelfluss, sowie eine Veränderung der Bisslage oder Muskelschmerzen im Kiefer. Selten auch Kiefergelenksbeschwerden.Zur Reinigung der Schienen empfehlen wir einfache Seife/Spühlmittel, die mit einer Zahnbürste aufgetragen wird. Der Einsatz von Zahnpasta ist aufgrund der abrasiven (reibenden) Bestandteile nicht zu empfehlen, da sie die Oberflächen zerkratzen und sich in Folge mehr Ablagerungen anheften. Auch eine Lösung aus Mundspülung und Wasser kann zum Reinigen verwendet werden.
Der Einsatz von Reinigungstabletten, die ein bis zweimal monatlich angewendet werden ist zu empfehlen, da vor allem Keime und Bakterien nicht vollständig mit der Zahnbürste entfernt werden können. Auch eine professionelle Reinigung im Dentallabor ist empfehlenswert und verlängert die Lebensdauer der Schiene, da eine Sterilisation und Überarbeitung der Oberflächen durchgeführt wird.
Neben der speziellen Eigenschaft das unsere ApnoeX Schienen aufgrund Ihres kristallklaren Materials den “Chamäleon-Effekt” besitzen und daher optisch fast nicht auffallen, gibt es noch weitere Besonderheiten:
Unsere 5 Produkt “Highlights”:
- Hohe Freiheitsgrade und Komfort ohne Zwangs- bißlagedurch flexible Verbindung der Kiefer über einstellbare Komfort-Gummizüge. Die Vorverlagerung des Unterkiefers erfolgt, im Vergleich zu bereits bestehenden UKPS, nicht durch eine starre, sondern eine flexible Verbindung der Kiefer über Gummizüge. Dies verhindert eine Zwangsbißlage und führt trotz der Vorverlagerung zu hohen Freiheitsgraden in den wichtigen Bewegungsabläufen während der Anwendung.
- Entlastung der Kiefergelenke über Aufbißplateaus Die Entlastung der Kiefergelenke bei hohen auftretenden Kräften erfolgt dabei über seitliche Aufbißplateaus, welche eine großflächige Verteilung der Kräfte ermöglichen und somit helfen Kiefergelenksbeschwerden vorzubeugen.
- Neueste CAD/CAM-Fertigungstechniken – hohe Präzision und Güte der verwendeten Materialien Der komplett digitale Arbeitsablauf von Intraoralscan bis zur gefrästen Schiene erhöht die Qualität, Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit in der Herstellung, dass führt zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.
- Besonders hygienisch durch sehr glatte und dichte Oberflächen geringste Plaqueanfälligkeit und Geruchsbildung – einfach zu reinigen.
- Allergiker-freundlich, metallfrei Der Restmomomergehalt (PMMA) unter 1%
Je nach eingestellter Vorverlagerung des Unterkiefers werden die Gummizüge starken Kräften ausgesetzt. Demnach kann die Dauer der Haltbarkeit variieren. Sollte die Schiene in der Funktion nachlassen, empfehlen einen Austausch der Gummizüge.
In der Regel sollte ein Tausch nach ca. 2-3 Monaten erfolgen.
Wir Empfehlen ausschließlich die Verwendung der Original Zugbänder, die auf die speziellen Anforderungen zugeschnitten sind und ausgiebig getestet wurden.
Ersatz Zugbänder können Sie in verschiedenen Packungsgrößen, mühelos in unserem OnlineShop nachbestellen.
Durch die Länge der Gummizüge kann die Zugkraft und somit die gewollte und notwendige Vorverlagerung des Unterkiefers von Ihnen selbst individuell eingestellt werden.
Nach einiger Zeit können Sie die Gummizüge (Zugbänder) auch nachjustieren, da eine gewisse Dehnung die anfangs eingestellte Vorverlagerung reduziert.
Bitte beachten Sie folgendes:
Die Einstellungen erfolgen stets außerhalb des Mundes und müssen auf beiden Seiten jeweils identisch vorgenommen werden.
Ermöglicht wird dies durch die Gummizüge mit definierten Segmenten, die auf die Befestigungselementen (Aufnahmen) der jeweiligen Schiene aufgezogen werden.
Die Aufnahmen verfügen über eine angespitzte Seite, die zum Aufziehen der Zugbänder geeignet ist. Im Oberkiefer zeigen diese nach vorne und im Unterkiefer nach hinten.Die Vorgehensweise:
Setzen Sie zunächst das gewünschte Auge des Zugbandes auf die Spitze der Aufnahme, fixieren dies (am besten mit dem Zeigefinger der anderen Hand) und ziehen das Zuband in der entgegengesetzter Richtung zur Spitze über die Aufnahme bis das Zugband vollständig in der Verjüngung einschnappt. Das gleiche wiederholen Sie an den andren 3 Aufnahmen.
Fertig! mit etwas Übung dauert das nicht mehr als 1-2 Minuten
Ersatz Zugbänder können Sie in verschiedenen Packungsgrößen, mühelos in unserem OnlineShop nachbestellen.